„Wir haben mehr gemeinsam, als gedacht“
21.04.2011 – WEILROD
Weilroder Kooperationsgespräche zwischen FWG, CDU und Grünen abgeschlossen – Esser: Gespräche liefen sehr gut
(oh). „Wir sind fertig und es lief sehr gut“, verkündete Weilrods FWG-Spitzenkandidat Götz Esser nach den Kooperationsgesprächen mit CDU und Grünen. Die Eckpunkte für die kommende fünfjährige Zusammenarbeit im Parlament und das Personaltableau stehen, wie der FWG-Verhandlungsführer zufrieden feststellt. „Alle weiteren Bälle wird die Tagespolitik zuspielen.“ Bereits in der ersten Runde habe man schon über Sachthemen gesprochen.Ins Detail, hinsichtlich konkreter Politikpunkte und Personalentscheidungen wollte Esser allerdings noch nicht gehen. „Das geht jetzt erst einmal in die Mitgliederversammlung und über die Postenbesetzungen muss ja das neue Parlament am 5. Mai abstimmen.“ Alle beteiligten Parteien hätten aber ihre „Big Points“, also ihre Kernpunkte aus dem Wahlkampf unterbringen können. „Wir haben mehr gemeinsam, als ursprünglich gedacht, es war teilweise richtig familiär“, freute sich Esser, der für Weilrod „sehr gute Lösungen“ in den Raum stellte. Ein Schwerpunkt werde aber auf jeden Fall die Arbeit am Haushalt sein.Auch das umstrittene Thema Windkraft in Weilrod stand auf der Agenda. Hier besteht offenbar noch Gesprächsbedarf, aber man sei „auf einem guten Weg“. Auf Nachfrage des UA erklärte Esser, dass man sich hierzu „noch einmal zusammensetzen will“ und dass von allen Seiten Gesprächsbereitschaft vorhanden sei. Hier müsse man ohnehin abwarten, welche Signale von außen an die Gemeinde herangetragen würden.Weilrods CDU-Vorsitzender und Spitzenkandidat Peter Geyer lobte ebenfalls die „konstruktiven und kreativen“ Gespräche. „Jetzt muss noch das Gemeindeparlament am 5. Mai zustimmen, dann können wir loslegen“, so Geyer, der ebenfalls die rasche „Einvernehmlichkeit über Personalthemen“ lobte. Sachdetails und Namen wollte auch der CDU-Vertreter noch nicht nennen, denn das Personal werde erst auf der konstituierenden Sitzung gewählt. Außerdem sei die Prioritätenliste zwar fast aber noch nicht komplett abgeschlossen. Geyer nannte als Schwerpunktthemen der kommenden Jahre den Haushalt, Wirtschafts- sowie Tourismusförderung – alles Themen, die sich auch in den Wahlprogrammen wiederfinden. Beim Thema Windkraft gab der CDU-Spitzenkandidat zu bedenken, dass sich „durch Fukushima einiges geändert habe und man hier noch in der „Nachdenkphase“ stecke.Auch Carsten Filges von den Weilroder Grünen lobte die „sehr angenehme Gesprächsrunde“ und die Resultate. Laut Filges sei man überdies übereingekommen, die Zahl der Ausschüsse – fünf – beizubehalten. Sowohl Ausschüsse als auch der Gemeindevorstand sollen genauso groß bleiben wie bisher. Zum Thema Windkraft konkretisierte der Grünen-Politiker, dass man diese Technik vor allem als Teil eines künftigen regenerativen Energiemixes für Weilrod sehe. Auch für ihn galt aber: Konkretes gibt es wohl erst am oder kurz vor dem 5. Mai.
via Usinger Anzeiger – „Wir haben mehr gemeinsam, als gedacht“.